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Während wir nichtsahnend auf der TES Affiliatemesse in Sitges/Barcelona unsere Welcome-Party mit Leuten aus aller Welt (auch Ukrainern) feierten, hat der dreiste Lügner, Aggressor und Diktator Vladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet. Messeveranstalter Andreas hat kurz darauf einen Spendenpool für jene ukrainischen Messeteilnehmer eingerichtet, denen es aus unterschiedlichsten Gründen nicht möglich war unmittelbar nach der Konferenz in ihr Land zurückzukehren.
Generell war die Solidarität auf der TES Affiliatekonferenz mit den Betroffenen sehr groß. Wohnungen wurden angeboten, Spenden eingesammelt und die Empathie mit den betroffenen Ukrainerinnen und Ukrainern war genauso spürbar wie die Wut über das kriminelle Vorgehen Russlands.
Und schon kurz nach Kriegsbeginn stellten wir uns die Frage:
Hat das alles vielleicht auch Auswirkungen auf das Online Marketing?
Schließlich sind wir größeren Affiliates und Vendoren international durchaus vernetzt und agieren länderübergreifend.
Hier war die Welt noch in Ordnung. Und Corona aufgrund der niedrigen Inzidenzen übrigens kein Thema. In der Teststation der TES-Affiliatekonferenz gab es bis zum letzten Tag kein einziges positives Ergebnis.
Schon kurz nach der gestarteten Invasion, haben aber nicht nur die geschätzten Damen und Herren von Anonymous gezeigt was in ihnen steckt, sondern auch die europäische Union – inklusive der Schweiz. Was man zumindest der EU vorher ja nicht unbedingt so zugetraut hätte, wenn wir da an verschiedene Themen der Vergangenheit denken. Noch nie waren sich die Mitgliedsstaaten und mittlerweile auch die Schweiz untereinander so einig, dass ein derartiger, gegen das Völkerrecht und das Minsker Abkommen verstossender Vorgang nicht unbeantwortet bleiben darf. Nach dem Einfrieren diverser Vermögen russischer Oligarchen und Politiker wurde Russland auch aus dem SWIFT Zahlungssystem ausgeschlossen.
Weiters wurde E N D L I CH der dümmliche Propaganda-Desinformations Kanal „Russia Today“ aus diversen Netzwerken EUweit verbannt.
Viel schlimmer aber dürfte Putin jedoch treffen, dass der Westen nicht nur zahlreiche russische Korrespondenzbanken blockiert hat sondern obendrein den Zugriff auf das Vermögen der russischen Zentralbank gekappt hat. Dies war auch der Hauptgrund für den massiven Absturz des Rubels. Nachdem all dies auch Auswirkungen auf verschiedene Wirtschaftszweige hat, stellt sich die Frage:
Hat es auch Auswirkungen auf das Online Marketing?
Ja, es hat Auswirkungen auf das Online Marketing!
Durch den Ausschluss aus dem SWIFT System, können nun keine regulären Bankzahlungen mehr nach und von Russland aus getätigt werden. Und das bedeutet natürlich auch, dass Teilnehmer außerhalb Russlands an russischen Partnerprogrammen nicht mehr ausbezahlt werden können. Wer also beispielsweise bei den Affiliate Netzwerken „Admitad“ oder „Offerrum“ wirbt, kann keine Provisionen auf dem herkömmlichen Bezahlweg mit internationaler Überweisung mehr erhalten. Umgekehrt können aber auch Advertiser außerhalb Russlands kein Geld mehr an die Netzwerke überweisen. Zumindest nicht über den herkömmlichen Bankenweg. Als Alternative könnte man natürlich wieder auf Schecks umsteigen oder Kryptowährungen nutzen. Inwiefern dies genutzt wird, ist zumindest nach jetzigem Stand nicht bekannt.
In Russland lebende Werbetreibende/Affiliates wird es mutmasslich übrigens nicht treffen. Denn Russland hat zumindest mit seinen größeren Banken bereits vor längerer Zeit ein eigenes Zahlungssystem entwickelt. Trotzdem sind die Auswirkungen mit Sicherheit enorm, da derartige Netzwerke meist über eine hohe Anzahl an internationalen Werbepartnern verfügen.
Aber wisst ihr was das schöne am Affiliate Marketing ist? Vor allem wenn man international wirbt, hat man gute Ausweichmöglichkeiten auf andere Anbieter. NIEMAND ist gezwungen, mit einem russischen Netzwerk zusammenzuarbeiten!
Problemfall Hoster
Etwas heikler verhält es sich da schon mit russischen Hostern (die natürlich auch bezahlt werden wollen). Mich persönlich betrifft es zwar nicht. Ich kenne jedoch mehrere Leute, die zahlreiche Seiten auf russischen Servern gehostet haben. Und hier stellt sich natürlich die Frage: Wie lange bleiben diese noch online? Und selbst wenn sie online bleiben: Wie wird der Hoster bezahlt? Wer wenige, einzelne Seiten dort hat, kann natürlich den Server wechseln (was Google bekanntlich nicht unbedingt mag). Aber bei größeren, komplexeren Seiten kann so etwas zu einem unliebsamen Mammutprojekt werden. Insbesondere, wenn eventuell auch noch Mailserver im Spiel sind.
Solads Media blockt russische Werbetreibende und Publisher
Einen sehr unmissverständlichen Weg geht der deutsche Traffic-Anbieter Solads Media. Dieser gibt in einer am 28.02 erfolgten EMail Aussendung bekannt, dass ab sofort alle Publisher und Werbetreibenden aus Russland vom Solads Netzwerk mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen werden. Die in Englisch verfasste EMail in deutscher Übersetzung lautet:
„Liebe SolAds-Inserenten, Partner und Freunde,
Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir als Folge der russischen Militäraggression gegen die Ukraine beschlossen haben, alle russischen Werbetreibenden und Publisher von unserer Plattform zu verbannen. Obwohl wir wissen, dass nicht jeder Russe persönlich die Angriffe unterstützt, schließen wir uns der internationalen Gemeinschaft an, um Russland von internationalen Geldströmen abzuschneiden. Wenn Sie ein betroffener Kunde sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den Support. Alle offenen Budgetvorauszahlungen von russischen Werbetreibenden werden zurückerstattet.
Wir werden die Ereignisse weiterhin verfolgen und unsere Richtlinien ändern, wenn dies angemessen erscheint.
Hoffen wir, dass diese schreckliche Situation sehr bald ein Ende findet und die russische Regierung versteht, dass sie einen schrecklichen Fehler gemacht hat.„
Interview mit Heiko aus dem Jahr 2016
Mit Heiko von Solads, habe ich übrigens vor einigen Jahren schon mal ein Interview zum Thema „Dating Traffic“ gemacht:
Ich unterstütze diese Haltung grundsätzlich! Hebe an dieser Stelle jedoch hervor, dass es sich nicht um einen Konflikt zwischen EU Bürgern und Russen handelt. Ich habe selbst Russen in meinem Freundeskreis, die sich ganz klar gegen diesen Angriffskrieg positioniert haben. Unser gemeinsamer Gegner ist der Kriegsverbrecher Vladimir Putin. Und natürlich jene Leute und Parteien, die dieses kriminelle Regime über Jahre hinweg unterstützt haben.
Das sind vor allem die Parteien FPÖ (AT), AFD (DE). Aber auch einzelne Personen von linken Parteien in Österreich und auch Deutschland. Nicht vergessen bei der nächsten Wahl! Auch in der Coronaschwurbler-Szene hat man sich über lange Zeit an den Fakenews der russischen Staats-Propaganda bedient.
Aktuell sind mir persönlich übrigens keine russischen Partner in meinen eigenen Netzwerken bekannt. Ein vorübergehender Ausschluss aus diesen Partner-Netzwerken würde sich auch nur dann als sinnvoll erweisen, wenn der Werbepartner seinen Wohnsitz tatsächlich in Russland hat.
Was ich aber definitiv sagen kann: Solange Russland sein aggressives Verhalten nicht einstellt, werde ich ebenfalls keine russischen Partnernetzwerke oder Hoster nutzen. Und genauso wenig weiterempfehlen!
Schau dir hier mein langes TES-Interview aus Sitges mit dem Webseitenbetreiber und Eronite-CEO Mario Meyer an:
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