AppInstall Pro ist ein Tool, welches über den Anbieter JVZoo vertrieben wird und es verspricht über eine zunächst sehr reißerische VSL-Landingpage das schnelle Geld mit CPA Traffic im Bereich von App-Installationen. JVZoo hat in der Vergangenheit immer wieder mal brauchbare, aber auch weniger brauchbare Softwaretools herausgebracht. Es ist zwar nicht ganz so unseriös zu bewerten wie das Konkurrenzportal „Warriorplus“, aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Seid generell vorsichtig, wenn ihr dort etwas kauft!
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Jedenfalls kam dieser kleine Insidertipp von einer meiner Facebook-Freundinnen. Und die hatte mit Appinstall Pro schon kleinere Gewinne erwirtschaftet und mich mit ihrem Posting neugierig gemacht. Sowohl sie, als auch ich, sind keine unreflektierten, unkritischen Menschen, sodass wir Dinge immer hinterfragen und uns genauer ansehen, bevor wir ein Fazit ziehen. Und so fand ich die grundsätzliche Idee hinter Appinstall Pro auch ausreichend interessant, um den Kauf in Höhe von 47.- Dollar zu riskieren. Auch natürlich deshalb, weil es eine 30 Tage Geld zurück Garantie gibt. Hinter Appinstall Pro steckt übrigens ein gewisser Ricky Mataka, der sich im US-amerikanischen Raum schon einen Namen als Marketer und Vendor verschiedenster Produkte machte.
Wie funktioniert AppInstall Pro?
Also zunächst geht es darum, dem User die Vorteile und Verdienstmöglichkeiten im Bereich Trafficeinkauf für Appinstallationen auf Smartphones schmackhaft zu machen. Die Provisionierungen belaufen sich in einem sehr niedrigen Bereich, zwischen ca. 0,05 Dollar und 2 Dollar pro Installation. Das variiert je nach Produkt und/oder Anbieter. Besonders beliebt sind beispielsweise VPN Apps oder auch Tradingapps. Jeder Mediabuyer wird ungefähr wissen, wie man in so ein CPA Netzwerk reinkommt (falls man reinkommt) und wie man dort Traffic umsetzt. Einem Laien ist das aber eben vielleicht nicht so ganz klar. Und da kommt eben AppInstall Pro ins Spiel. Sinngemäß wird also behauptet, dass man mit der einmaligen Investition von 47.- Dollar noch nie so leicht in dieses Geschäft einsteigen konnte. Die Provisionen für die einzelnen Installationen sind natürlich nicht umwerfend. Aber die Masse machts aus! Und da kann sich natürlich durch den günstig eingekauften Massentraffic einiges summieren. So lautet sinngemäß auch das Versprechen der Anbieter.
Nach dem Kauf bekommt man dann auch schon die Zugangsdaten u.a. für das Portal und für einige Module, in denen das Geschäft detaillierter erklärt wird. Unterhalb ein Screenshot, wie das Portal selbst von innen aussieht.

Der erste Eindruck
Als neuer User erhält man unmittelbar nach dem Kauf des 47-Dollar teuren Zugangs, ein Gesamt-Trafficguthaben von 70 Dollar. Klingt natürlich zunächst ganz fein. Wenn man ins Portal einloggt, findet man im oberen Bereich dann oft auch Tipps, welche Apps in welchen Regionen gerade gut konvertieren. Dazu muss man sich dann die Zonen heraussuchen und die Kampagnen anlegen, indem man u.a. das Budget definiert, welches man einsetzen will.
Hat man Kampagnen angelegt, sieht das dann eben so aus, wie im oberen Screenshot. Hier habe ich aktuell nur gewinnbringende Kampagnen laufen und wie man anhand des ROIs sehen kann, sind diese durchaus profitabel. Wenngleich es sich natürlich um ziemliche Witzsummen handelt, aber gut. Wir sind ja auch erst mal nur zum testen da. Insgesamt wirken die Zahlen doch recht realistisch und ich war auch nicht mit allen Kampagnen erfolgreich. Das alles hat also einen grundsätzlich realistisch erscheinenden Eindruck auf mich gemacht.
Jedenfalls entwickelt sich schon ein gewisser Suchtfaktor, wenn man sozusagen für`s „Nichtstun“ zusehen kann, wie die „Total Earnings“ im grünen Button immer mehr nach oben gehen. Wenn auch immer sehr minimal.
Die Probleme und Fragezeichen hinter AppInstall Pro
Bis dahin liest sich vielleicht alles noch ganz okay. Aber jetzt wird`s gleich problematisch. Und ich möchte hier einige Dinge ansprechen, die ansonsten vermutlich bis jetzt keiner so direkt angesprochen hat.
Problem Nr 1: Das erwirtschaftete Guthaben, kann man erst ab 200.- Dollar auszahlen lassen
Das man Guthaben oft erst ab einer bestimmten Höhe auszahlen lassen kann, ist ansich nicht sehr ungewöhnlich. Allerdings empfinde ich die Begrenzung von 200.- Dollar doch relativ hoch angesetzt. Das ist aber gar nicht so das eigentliche Problem. Denn das kommt jetzt:
Problem Nr 2: Das erwirtschaftete Guthaben lässt sich nicht auf den Account zum weiter- bzw re-investieren übertragen!
Nachdem das ja alles so reibungslos funktionieren soll fragt man sich, warum es nicht möglich ist, sein erwirtschaftetes Geld nicht wieder re-investieren zu können? Tatsächlich ist es nur möglich, zusätzliche Funds in Höhe von 200.- Dollar zu kaufen! Es gibt keine andere Variante! Beim Kauf schließt man übrigens einen Re-Fund (also eine Stornierung des Kaufs) von vorneherein aus! Das wäre ansich auch nichts ungewöhnliches, denn das ist bei jeder Trafficbude der Fall.
Trotzdem ist es fragwürdig. Man muss also nochmal nachkaufen, um eine Chance zu haben die 200.- Gewinnausschüttung zu erreichen. Und nein, mit den 70 Dollar Startkapital im Account ist das NICHT MÖGLICH! Siehe Screenshot: Ich habe zu diesem Zeitpunkt noch ca 9.- Dollar Guthaben und 10 Dollar in den Kampagnen. Ich komme bestensfalls auf 100.- Dollar, aber sicher nicht auf 200.- Dollar Auszahlungsgrenze. Ich müsste also definitiv nachkaufen. Das hat jetzt nichts mit mir zu tun. Ich würde mal sagen: NIEMAND schafft einen so hohen ROI!
Problem Nr 3: Auszahlungsberechtigte Gewinne werden 30 Tage „on hold“ gesetzt!
Und da kommen wir schon zum nächsten Problem. Meine Facebookfreundin hat die 200.- Dollar nämlich tatsächlich erreicht, weil sie beim Kauf das „Traffic-Upsell“ dazu genommen hatte und zusätzlichen Traffic in Höhe von 360.- Dollar mitnehmen konnte.
Als sie dann auf „Payout“ ging und das Geld anforderte passierte zunächst nichts, was sie dazu veranlasste den Support anzuschreiben, der ihr schließlich mitteilte, dass auszuzahlende Gelder 30 Tage blockiert werden. Aha…
Aufschlußreich übrigens auch ein Passus in den AGB, der sinngemäß besagt, dass die Auszahlung auch seitens des Unternehmens blockiert werden kann. Nochmal aha….
Problem Nr 4: Kein klarer Durchblick, woher der Traffic tatsächlich kommt
Ein großes Problem bei der Sache ist, dass man nicht wirklich weiß, woher der Traffic eigentlich kommt. Die Jungs lassen sich diesbezüglich nicht in die Karten schauen. Es könnten billige Kanäle wie Pop, Push oder auch „geboxte“ Native Ads sein. Aber man weiß es einfach nicht.
Problem Nr. 5: Skalierbar nur durch das zusätzliche Kosten verursachende „Blackbox Modell“
Jetzt wirds noch krasser. AppInstall Pro ist augenscheinlich nicht wirklich skalierbar. Und ihr braucht euch ja nur den oberen Screenshot ansehen. Das ist der Verdienst mit dem 70.- EUR Grundbudget von EINER WOCHE! lol Also keine Spur, von fünfstelligen Einnahmen… Und man kann diese auch gar nicht erreichen, weil das System wie gesagt nicht wirklich groß skalierbar ist. Womit es aber funktionieren soll, ist die sogenannte „Blackbox“. Und wie die funktioniert wird Käufern von AppInstall Pro dann in einem „kostenlosen Webinar“ demonstriert.
Um es mal zusammenzufassen: Im Webinar wird gezeigt, wie man mit einem Hack die Accountverifizierung beim CPA Netzwerk CPA Lux umgeht und dann – man höre und staune – kostenlosen Traffic abräumen kann. Und zwar so richtig. Hurra, wir werden also doch noch reich. Und jetzt verstehen wir auch langsam das Prinzip hinter der Vorgehensweise von Appinstall Pro. Natürlich ging es von Anfang an nur darum, mit einem sehr billigen Produkt massenhaft User anzuziehen und diese dann zu einem Blackbox-Kauf zu bringen, der dann letztendlich tatsächlich das große Geld bringen soll – unabhängig dann von Appinstall Pro.
Und jetzt ein aktueller Hinweis (Stand 25.März 2025) Offenbar hat das Netzwerk diesen kleinen Trick mit der Verifizierungsumgehung bemerkt und den Usern den Zugang gesperrt, als sie merkten, dass einzelne User einige Kampagnen zuviel angelegt hatten. (Es heißt, dass im Rahmen der „Blackbox“ nur eine Kampagne pro User erlaubt ist)
In der letzten Masterclass Sitzung, keine 24h zuvor, habe ich auf dieses potentielle Problem schon aufmerksam gemacht. Das es dann so schnell eintritt, damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Die Blackbox ist also als solche gerade gesperrt und man fragt sich: was ist mit dem bislang investierten Kapital der User geschehen? Haben die jetzt überhaupt eine Chance ihr Invest wieder reinzubekommen?
Problem Nr. 6: Erste Scamwarnungen zur „Blackbox“ in den Foren.
Aufgrund der aktuellen Ereignisse gibt es mittlerweile erste Scamwarnungen in den Foren. Manche User vermuten, dass es sich bei der „Blackbox“ um ein simuliertes System handelt. Das wäre natürlich tatsächlich sehr krass und würde ganz klar den Straftatbestand des Betruges erfüllen. Bislang sind es aber lediglich Behauptungen, für die zwar einiges spricht. Aber bewiesen werden konnte es bislang nicht.
PS: Auf YouTube-Videos, wie das beispielhaft unterhalb eingefügte, solltet IHR NICHTS GEBEN! Das sind nur Affiliatevideos, und diese wollen nur das Tool verkaufen. Es sind keine Erfahrungen, die ihr für bare Münze nehmen solltet!
FAZIT ZU APPINSTALL PRO:
Wir unterscheiden zunächst mal zwischen „AppInstall Pro“ und der „Blackbox“. Bei AppInstall Pro haben wir es wohl nicht mit einem klassischen Scam zu tun, wo alles Lug und Trug ist, wie beispielsweise bei Juicy Fields oder Skyway. Es spricht einiges dafür, dass es sich um echten Traffic handelt, denn die ausgelieferten Zahlen wirken grundsätzlich realistisch, aber auch nicht sonderlich berauschend. Aber die Vorgehensweise der Anbieter und Undurchsichtigkeit des gesamten Systems, sollten alle Alarmglocken läuten lassen!
Das was auf der VSL Landingpage versprochen wird, ist jedenfalls nichts anderes als ein Köder für zukünftige Blackbox-Kunden, von denen erwartet wird, dass sie regelmäßig Geld ins System pumpen. Der Traffic bei AppInstall ist womöglich tatsächlich echt und vermutlich nicht gefaked. Von daher kann man auch nicht sagen, dass es ein klassischer Scam ist. Ein bisschen tricky ist das ganze aber nichts desto trotz und es ist nicht anzunehmen, dass man eine reele Chance hat, derartige Einkünfte wie auf der Landingpage versprochen zu generieren. Was diese Aussage angeht, wird sie im Kleingedurckten der AGB aber ohnehin nocheinmal entsprechend relativiert um sich juristisch abzusichern.
FAZIT ZUR „BLACKBOX“:
Bei dem Angebot mit der Blackbox, die ja nur aufgrund eines Kaufs von AppInstall Pro zu tragen kommt, sieht es aber tatsächlich nochmal anders aus. Hier gibt es in diversen Foren bereits diverse Verdächtigungen, dass es sich wohl tatsächlich um einen Scam handeln soll. Es wird dabei u.a. angezweifelt, dass die generierten Klicks bzw App-Installationen wirklich echt sind. Wir können das von hier aus nicht verifizieren, aber die Tatsache, dass wohl noch niemand wirklich Geld damit verdient hat und uns auch absolut niemand bekannt ist, der seinen erwirtschafteten Gewinn auszahlen lassen konnte, spricht Bände.
Alles in allem: Auf den ersten Blick ein interessantes Modell, bei dem man durch die Webinare und einzelne Module sicherlich einiges zum Thema CPA Netzwerke lernen kann. Aber eigenständiges, lukratives Geschäftsmodell sehen wir da ehrlich gesagt keines. Und was das Zusatzprodukt „Blackbox“ angeht, dürfte sowieso gerade der Ofen aus sein. Alles in allem: Finger weg davon! Und solltest du dir AppInstall Pro bereits gekauft haben, nutze die 30 Tage Geld zurück Garantie, die der Vendor Ricky Mataka verspricht. Na mal sehen ob das klappt…
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